Was ist Stressmedizin?
Wie der Arzt für Stressmedizin weiterhelfen kann
Ein voller Terminkalender ist noch lange kein erfülltes Leben.
(Kurt Tucholsky)
Die Stressmedizin vereint die Fachbereiche der Medizin und der Psychologie. Die Stressmedizin bietet einen Leitfaden zur Verbesserung der Stressbewältigung im Alltag. Ziel der Stressmedizin ist es, die Leistungsfähigkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.
Derzeit ist das Institut für Stressmedizin die Landesärztekammer Westphalen Lippe (LÄWL) hoch aktuell. Es ist die erste in Deutschland, welches stressmedizinische Fortbildungen für Ärzte anbietet. Unter der Leitung von Dr. Weniger und Dr. Haurand habe ich dort vor drei Jahren die Stressmedizin-Ausbildung absolviert. Die Ärztekammern von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind jetzt im Prozess dem Beispiel zu folgen.
Bei Medizinern folgen auf das Studium die Facharztausbildung und/oder Zusatzbezeichungen.
Fachärzte sind Ärzte z. B. für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, für Innere Medizin, Chirurgie, Narkoseverfahren, Nervenheilkunde, Urologie, Frauenheilunde usw.
Zusatzbezeichnungen sind: Notfallmedizin, Tropenmedizin, Sportmedizin, Tauchmedizin uvm.
Der Stressmediziner ist von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft, gehört aber noch in keine dieser Kategorien. Er hat eine curriculare Fortbildung absoviert und ist mit den Inhalten des Lehrplanes einer Ärztkammer vertraut. Momentan laufen Bestrebungen die Stressmedizin auf das Niveau einer Zusatzbezeichnung anzuheben.
Hierzu wird das Lehrprogramm für Stressmedizin größer gestaltet und mit den Kammern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ausgerollt. Dann kann der Titel „Stressmedizin“ auch offiziell geführt werden.