FLOW – Auszeit ohne Stress
“Wenn ich fotografiere, vergesse ich alles um mich herum”, sagte meine Fotografin vor zwei Tagen. “Ich höre nichts und sehe nichts, außer dem Motiv, das ich aufnehmen möchte.”
“Und du verlierst komplett dein Zeitgefühl, stimmt´s?”
“Genau”
Das ist die Definition von “Flow”, dachte ich mir und sagte: “Dein Beruf ist wie eine Auszeit ohne Stress.”
Weil das Gehirn sich immer nur auf einen Gedanken konzentrieren kann, ist der Flow eine hervorragende Stressprophylaxe.
Doch wie kommen Sie dahin, in Ihren Fluss?
Quelle: Wikipedia
Tätigkeiten bei denen Sie völlig stressfrei sind, bringen Sie in den Flow. Nicht nur Überforderung, sondern auch Unterforderung kann Stress erzeugen:
Man muss kein Guru oder Extremsportler, z. B. Wildwasserfahrer sein, um in den Flow zu kommen.
Tun Sie etwas, das Sie leidenschaftlich lieben und das Sie vom Grübeln abhält.
Hören Sie beispielsweise Musik und kommen Sie in den Groove.
Weitere Aktivitäten die sich anbieten sind: Spielen, Tanzen, Reiten, Segeln, Schreiben, Klettern, Skifahren, Musizieren, Meditieren, Malen, Handwerkern, Schwimmen im Meer, Sex . . .
Einige Flowerlebnisse sind adrenalinlastig, wie z. B. das Klettern, Kitesurfing und Regattasegeln. Doch keine Angst. Es wird auch viel Serotonin im Körper ausgeschüttet, womit wir uns im Bereich des Eustress, also des positiven Stress befinden.
Das Bahnenschwimmen und Spazierengehen sind weniger geeignet, da diese Tätigkeiten gleichförmig und zu wenig komplex sind, und deshalb nicht vom Grübeln abhalten.
Laut Wolfgang Plakos (Das Geheimis des Flow) wirkt sich der Entzug von Flow-Erlebnissen negativ auf den menschlichen Körper aus. Es entstehen Müdigkeit, Nervosität, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit und depressive Verstimmungen. Das sind typische Symptome, wie sie bei Stress vorkommen.
Flow kann zur Sucht werden. Zur einzigen gesunden Sucht, die ich kenne.
Bei welchen Hobbies kommen Sie in den Flow?
Ist Ihr Beruf Ihre Berufung?
Welches war Ihr letztes Flow-Erlebnis und welches wird wohl Ihr nächstes sein?